UN fordern Morduntersuchung gegen Präsident Duterte

Genf · Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat Ermittlungen gegen den philippinischen Präsidenten, Rodrigo Duterte, gefordert. Die Strafverfolgungsbehörden der Philippinen müssten gegen den Präsidenten vorgehen, verlangte UN-Menschenrechtskommissar Seid Ra'ad al-Hussein in Genf . Er habe zugegeben, Menschen getötet zu haben. Falls Dutertes Aussagen zuträfen, müsse er zur Rechenschaft gezogen werden.

Duterte hatte vergangene Woche vor Geschäftsleuten gesagt, er habe während seiner Amtszeit als Bürgermeister der Stadt Davao eigenhändig Kriminelle getötet. Damit habe er Polizisten zeigen wollen, dass sie das auch tun könnten. Bei dem Treffen ging es um den sogenannten Krieg gegen Drogen.

Duterte steht wegen seines Kampfes gegen das Drogengeschäft immer wieder in der Kritik. Medienberichten zufolge sind seit seinem Amtsantritt Ende Juni fast 6000 Menschen ermordet worden.

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