Steinbrück hört auf

Berlin · Der frühere Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück scheidet Ende September aus dem Bundestag aus. "Ich halte den Zeitpunkt für gekommen, Ende September mein Bundestagsmandat zurückzugeben", erklärte Steinbrück gestern in Berlin . "Gleichwohl werde ich der SPD weiterhin mit Rat zur Seite stehen, wann immer sie das wünscht", erklärte er weiter.

Steinbrück wies darauf hin, dass er sich bereits seit der Bundestagswahl 2013, die er als Kanzlerkandidat gegen Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU ) verloren hatte, mit öffentlichen Äußerungen zu tagespolitischen Themen weitgehend zurückgehalten habe. Er habe es noch als seine Verpflichtung angesehen, gemeinsam mit anderen eine Stiftung zum Andenken an den früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD ) zu initiieren. Nachdem nun der Bundestag am 7. Juli einmütig die Gründung einer "Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung" beschlossen habe, "sehe ich diese persönliche Verpflichtung als erfüllt an". "Die Entscheidung von Peer Steinbrück verdient Respekt und Anerkennung", erklärte SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann dazu in Berlin .

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