Räumung von letztem Rebellenviertel in Homs

Damaskus · Das letzte von Rebellen kontrollierte Viertel der syrischen Großstadt Homs wird geräumt. Mehr als 50 Busse mit Aufständischen und Zivilisten hätten am Sonntag die Stadt Al-Bab in der Provinz Aleppo erreicht, berichtete die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Unter den 2000 Personen seien 400 bis 500 Kämpfer gewesen. Die Menschen hatten den Stadtteil Al-Waer am Samstag verlassen, wie auch Staatsmedien berichteten. Vor einer Woche hatten die Rebellen unter Vermittlung Russlands ein Abkommen unterzeichnet, dass den Abzug regelt.

Die Abmachung sehe vor, dass mehr als 12 000 Menschen, darunter 2500 Kämpfer, das letzte Rebellenviertel in Homs verlassen. Die Operation soll nach Angaben eines syrischen Sicherheitsbeamten zwischen sechs und acht Wochen dauern. Die syrische Armee hatte die zentralsyrische Stadt Homs nach Ausbruch von Kämpfen bereits im Jahr 2014 wieder unter Kontrolle gebracht. Lediglich der Stadtteil Al-Waer im Nordosten von Homs blieb von Rebellen besetzt. Die Vereinten Nationen schätzen, dass etwa 50 000 Menschen seit Monaten in Al-Waer eingeschlossen sind.

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