Obama wirbt für Hillary Clinton

Philadelphia · Mit einem Feuerwerk an Vorwürfen gegen den Republikaner-Kandidaten Donald Trump haben die US-Demokraten ihrer Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton den Boden für ihren großen Auftritt bereitet. Clintons Parteitagsrede wurde für heute Nacht erwartet. Sie war bereits am Dienstag auf dem Konvent in Philadelphia offiziell nominiert worden. US-Präsident Barack Obama empfahl Clinton in einer leidenschaftlichen, 45 Minuten langen Rede als seine Nachfolgerin. "Ich bitte euch, gemeinsam mit mir Zynismus abzulehnen, Angst abzulehnen und das Beste in uns heraufzubeschwören", sagte Obama. "Ich bitte euch, Hillary Clinton zur nächsten Präsidentin der Vereinigten Staaten zu wählen." Als Obama den für die Republikaner startenden Donald Trump erwähnte, buhte das Publikum lautstark. Obama entgegnete knapp: "Buht nicht. Geht wählen."

Trump hatte am Mittwoch den Demokraten eine Steilvorlage geliefert, als er Russland de facto aufforderte, in E-Mails der Demokratischen Partei zu stöbern und diese dem FBI zur Verfügung zu stellen. Wegen der von Wikileaks veröffentlichten und angeblich von russischen Spionen gehackten E-Mails war kurz vor dem Beginn des Parteitages die Demokraten-Vorsitzende Debbie Wasserman Schultz zurückgetreten. Experten und Kommentatoren fielen über die Äußerungen Trumps her. Er mache sich zum Komplizen Wladimir Putins.

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