Länder wollen Verteilsystem für Studienplätze ändern

Berlin · Das seit Jahren holprige Verteilsystem für begehrte Studienplätze mit Numerus-Clausus-Schranke (NC) soll besser werden. Wie das Magazin des Deutschen Studentenwerks ("DSW-Journal") in seiner neuen Ausgabe berichtet, haben die zuständigen 16 Bundesländer deshalb auf Ministerpräsidentenebene einen neuen Staatsvertrag für das umstrittene "Hochschulstart"-Verfahren beschlossen. Diese Vereinbarung zum Nachfolger der Zentralen Vergabestelle für Studienplätze (ZVS) solle zum Wintersemester 2018/2019 greifen, müsse aber noch von allen Ländern förmlich ratifiziert werden.

Den Länder-Plänen zufolge werden künftig auch besonders gravierende Mangelfächer - vor allem Human-, Zahn- und Tiermedizin sowie Pharmazie - in die Online-Studienplatzbörse des "Dialogorientierten Serviceverfahrens" integriert. In diesen NC-Fächern gilt bisher die alte Vergabepraxis, die sich an Abitur-Durchschnittsnoten und Wartezeiten orientiert. Allerdings blieben so am Ende des vergangenen Wintersemesters von 252 000 Bachelor-Plätzen mit örtlichem NC über 11 500 unbesetzt. Das entsprach einer Quote von 4,6 Prozent - zudem ist von einer hohen Dunkelziffer die Rede.

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