Kurdische Kämpfer beginnen Offensive auf IS-Hochburg Al-Rakka

Damaskus · Nach dem Start der Offensive auf Mossul gerät die Terrormiliz IS nun auch in ihrer inoffiziellen Hauptstadt in Syrien unter Druck. Kurdische Kämpfer begannen eigenen Angaben zufolge den lange erwarteten Angriff auf die IS-Hochburg Al-Rakka. Unterstützt von Luftangriffen der US-geführten Militärkoalition werde man die "Hauptstadt des weltweiten Terrorismus" zunächst isolieren und dann einnehmen, sagte gestern eine Kommandeurin der kurdisch dominierten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF). US-Militärangaben zufolge soll die Stadt zunächst von 30 000 bis 40 000 Kämpfern am Boden von der Außenwelt abgeschnitten werden. Vier Fünftel von ihnen seien Zivilisten, die zuvor aus Al-Rakka geflohen waren.

Unterdessen starben im Irak mindestens 29 Menschen bei Selbstmordattentaten des IS. Die Gewalt wird als Reaktion des IS auf den Angriff ihrer Hochburg Mossul gesehen. Dort sind im Osten und Norden der Stadt irakische Streitkräfte nach Armeeangaben in Häuserkämpfe mit IS-Kämpfern verwickelt.

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