Kabinett einigt sich auf Verfahren zur Suche nach Endlager

Berlin · Das Bundeskabinett hat sich auf Regelungen für die Suche nach einem Endlager für hoch radioaktiven Atommüll verständigt. Der Gesetzentwurf legt fest, wie bis 2031 ein Ort für ein Endlager-Bergwerk bestimmt werden soll, in dem der Atom-Abfall eine Million Jahre so sicher wie möglich gelagert werden kann. Der Entwurf soll den Bundestagsfraktionen als Formulierungshilfe vorgelegt werden, sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD ) gestern. Die Fraktionen bringen ihn Anfang 2017 ins Parlament ein. Hendricks betonte, damit ziehe man einen "Schlussstrich unter die alte Methode Endlager". Die "politisch willkürliche Festsetzung eines Standorts" sei ein "historischer Fehler" gewesen, sagte sie mit Blick auf den jahrzehntelangen Streit um Gorleben.

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