Großrazzia gegen Schleuser in sieben Bundesländern

Berlin/Potsdam · Die Bundespolizei ist mit einer Großrazzia in sieben Bundesländern gegen internationale Schleuserringe vorgegangen. Die meist syrischen Schleuser sollen schuld an dem Tod von 26 Flüchtlingen sein, die im Mittelmeer ertranken. Unter den toten und im Meer vermissten Menschen waren auch Kinder. 300 Bundespolizisten durchsuchten am frühen Mittwochmorgen insgesamt acht Wohnungen. Sechs Verdächtige wurden verhaftet, wie das Bundespolizeipräsidium in Potsdam mitteilte. Im Einsatz waren auch Spezialeinsatzkommandos der GSG 9 . Die durchsuchten Wohnungen liegen in Berlin, Schleswig-Holstein, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Bayern. Am 20. Juni hatten Schleuser ein nicht hochseetaugliches Schlauchboot mit 46 Flüchtlingen von der Türkei Richtung Griechenland aufs Meer geschickt, wie die Bundespolizei weiter mitteilte. Das Boot kenterte.

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