Bis zu 650 Bundeswehr-Soldaten für Nato-Mission im Mittelmeer

Berlin · Die Bundesregierung will sich mit bis zu 650 Soldaten an der neuen Nato-Operation "Sea Guardian" (Seewächter) im Mittelmeer beteiligen. Ihr Hauptauftrag ist die Seeraumüberwachung. In Ausnahmefällen sollen sie auch Schiffe mutmaßlicher Unterstützer von Terrorgruppen durchsuchen dürfen. Das Kabinett will heute über die Mission entscheiden. Der Bundestag wird kommende Woche darüber beraten.

Der Einsatz soll die Nato-geführte Operation "Active Endeavour" ablösen, die in dem Seegebiet nach den Anschlägen vom 11. September 2001 begonnen hatte. Das Bundestagsmandat erlaubte die Entsendung von 500 Soldaten und endete am 15. Juli 2016. Bisher war es so, dass sich deutsche Marineschiffe nur auf dem Weg zu anderen Einsätzen dem Kommando von "Active Endeavour" unterstellt haben. Es wurden also keine Schiffe extra für den Einsatz losgeschickt. Daran soll sich nichts ändern. Sollte die Nato später kurzfristig zusätzliche Schiffe anfordern, wäre auch das durch das neue Mandat gedeckt.

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