Studie: Haushaltsgeräte gehen immer früher kaputt

Berlin · Immer mehr große Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Wäschetrockner oder Kühlschränke gehen wegen Mängeln frühzeitig kaputt. Das zeigen gestern veröffentlichte Zwischenergebnisse einer Studie von Umweltbundesamt und Öko-Institut.

Der Anteil der Haushaltsgroßgeräte, die nach nicht einmal fünf Jahren aufgrund eines Defekts ausgetauscht wurden, stieg demnach zwischen 2004 und 2012 um mehr als das Doppelte auf 8,3 Prozent.

Die Studie zeigt zudem, dass Verbraucher neu erworbene Produkte kürzer nutzen als früher, auch wenn sie keine Mängel haben. "Heute werden mehr Elek tro- und Elektronikgeräte ersetzt, obwohl sie noch gut funktionieren", sagte Rainer Grießhammer vom Öko-Institut. Neben Defekten seien gerade bei Fernsehern Technologiesprünge ein Grund.

So wurden 2012 über 60 Prozent der noch funktionierenden Flachbildschirme durch ein neues Produkt ersetzt. Bei einem Viertel waren Defekte der Grund. Bei einem Neukauf im Jahr 2012 war der ersetzte Fernseher im Mittel nur 5,6 Jahre alt.

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