Studie: Einsamkeit ist so schädlich wie Rauchen

San Francisco. Einsamkeit ist in etwa so schädlich wie Rauchen oder Fettsucht. Das zeigt eine neue Studie der Brigham Young University im US-Staat Utah. Ärzte sollten daher das soziale Umfeld ebenso ernst nehmen wie Tabakkonsum, Ernährung und Sport, rieten die Forscher

San Francisco. Einsamkeit ist in etwa so schädlich wie Rauchen oder Fettsucht. Das zeigt eine neue Studie der Brigham Young University im US-Staat Utah. Ärzte sollten daher das soziale Umfeld ebenso ernst nehmen wie Tabakkonsum, Ernährung und Sport, rieten die Forscher. In ihre Analyse von 148 Studien zum Sterbe-Risiko gingen die Daten von über 300 000 Menschen vor allem in westlichen Ländern ein. Demnach haben Menschen mit einem großen Freundes- und Bekanntenkreis eine um 50 Prozent höhere Überlebens-Wahrscheinlichkeit als solche mit einem geringen sozialen Umfeld. Der Effekt sei in etwa so groß wie der von Tabakgenuss und übertreffe sogar Risikofaktoren wie Übergewicht oder Bewegungsmangel. Das soziale Umfeld hat nach Angaben der Forscher Auswirkungen auf den Umgang mit der eigenen Gesundheit und auf psychologische Prozesse wie Stress und Depressionen. Studien hätten gezeigt, dass Kontakte das Immunsystem stärken. Ob die Menschen allein oder mit anderen zusammen lebten, wirke sich dagegen kaum aus. dpa

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