Streit um Atomenergie könnte "Ampel" erschweren

Berlin. Neuer heftiger Streit von SPD, Grünen und FDP in der Atomenergie-Politik könnte eine denkbare "Ampel"-Koalition nach der Bundestagswahl am 27. September erschweren. Aber auch eine große Koalition wäre in der Frage des Atomausstiegs wegen der von der Union geforderten Verlängerung der Kernkraftwerks-Laufzeiten vorbelastet

Berlin. Neuer heftiger Streit von SPD, Grünen und FDP in der Atomenergie-Politik könnte eine denkbare "Ampel"-Koalition nach der Bundestagswahl am 27. September erschweren. Aber auch eine große Koalition wäre in der Frage des Atomausstiegs wegen der von der Union geforderten Verlängerung der Kernkraftwerks-Laufzeiten vorbelastet. Das zeigte die Bundestagsdebatte gestern zur Atomenergie und Entsorgung des Nuklearmülls in Deutschland. Die SPD baut bisher auf eine "Ampel"-Koalition mit Grünen und FDP. Grüne und Union hielten Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) einen "Schlingerkurs" vor, weil er zunächst eine Mitfinanzierung der Sanierung des maroden Salzbergwerks Asse bei Wolfsburg durch die Stromkonzerne abgelehnt habe, ihnen inzwischen aber eine Atomsteuer abverlangen wolle. Mit Union und FDP stimmte die SPD gegen mehrere Vorhaben der Grünen: Danach dürfen alte Atomkraftwerke wie Biblis in Hessen oder Krümmel in Schleswig-Holstein trotz wiederholter technischer Pannen weiter am Netz bleiben. dpa

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