So viele Saarländer in Arbeit wie noch nie

Saarbrücken. Immer mehr Saarländer sind berufstätig. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Erwerbstätigen auf einen neuen Rekordstand gestiegen. Das berichtete gestern das Statistische Amt. 518 500 Saarländer waren demnach im vergangenen Jahr in Arbeit - 2500 mehr als 2011 und 41 400 mehr als 20 Jahre zuvor

Saarbrücken. Immer mehr Saarländer sind berufstätig. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Erwerbstätigen auf einen neuen Rekordstand gestiegen. Das berichtete gestern das Statistische Amt. 518 500 Saarländer waren demnach im vergangenen Jahr in Arbeit - 2500 mehr als 2011 und 41 400 mehr als 20 Jahre zuvor. Der Job-Aufbau gelang, obwohl mit dem Ende des Kohlebergbaus im Land noch einmal 800 Stellen wegfielen. Dieses Minus wurde vor allem dadurch "mehr als ausgeglichen", dass die Industriebetriebe weiter Leute einstellten, teilten die Statistiker mit.

Die positive Entwicklung resultiert maßgeblich daraus, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kräftig zulegte. Sie stieg der Statistikbehörde zufolge um 4400 auf nahezu 370 000. Ein Trend, der sich in diesem Jahr fortsetzen werde, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit prognostiziert. Deren Chefin, Heidrun Schulz, erwartet ein weiteres Plus von 1900 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

Auch wenn die Zahl der Erwerbstätigen im Saarland um 0,5 Prozent auf einen neuen Höchststand kletterte, fiel der Anstieg 2012 unterdurchschnittlich aus. Denn bundesweit verzeichneten die Statistiker ein Plus von einem Prozent auf rund 41,6 Millionen Erwerbstätige. Im Vergleich der Bundesländer kommt das Saarland auf Rang 10.

Je nach Wirtschaftszweig zeigte sich im Saarland ein unterschiedliches Bild. Das dickste Plus bei der Beschäftigung steuerte die Industrie bei. Sie steigerte die Zahl der Arbeitskräfte im vergangenen Jahr um 1,3 Prozent auf mehr als 110 000. Den größten Anteil an den 518 500 Erwerbstätigen hat aber der Dienstleistungssektor mit gut 370 000 Beschäftigten. Das sind 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Bedeutung des Dienstleistungssektors ist damit noch weiter gewachsen. Das ist nach Einschätzung der Statistiker "auch ein Ausdruck für den fortschreitenden Strukturwandel im Saarland". mzt

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