Bayern Seehofer bittet CSU um Vertagen der Personaldebatte

München · CSU-Chef Horst Seehofer hat seine Partei eindringlich gebeten, die Debatte über seine politische Zukunft auf die Zeit nach den Jamaika-Koalitionsgesprächen in Berlin zu vertagen. Danach würden die kurz-, mittel- und langfristigen personellen Fragen geklärt, sagte Seehofer gestern in einer CSU-Vorstandssitzung. Es müsse niemand befürchten, dass etwas auf die lange Bank geschoben werde – es gehe jetzt um acht Wochen. „Ich kann nur bitten“, sagte Seehofer demnach wörtlich.

CSU-Chef Horst Seehofer hat seine Partei eindringlich gebeten, die Debatte über seine politische Zukunft auf die Zeit nach den Jamaika-Koalitionsgesprächen in Berlin zu vertagen. Danach würden die kurz-, mittel- und langfristigen personellen Fragen geklärt, sagte Seehofer gestern in einer CSU-Vorstandssitzung. Es müsse niemand befürchten, dass etwas auf die lange Bank geschoben werde – es gehe jetzt um acht Wochen. „Ich kann nur bitten“, sagte Seehofer demnach wörtlich.

Vor der Sitzung hatte Seehofer zumindest den CSU-Vorstand in die Pflicht genommen – dort werde er den Rückhalt für die Verhandlungen in Berlin „einfordern“, sagte er. „Mir ist wichtig, dass die Führung in die gleiche Richtung denkt und handelt.“ Die Regierungsbildung habe Priorität. „Darauf wartet ganz Deutschland. Und anschließend werden wir die Personalfragen in München besprechen müssen.“

Die Debatte über Seehofer war nach dem CSU-Fiasko bei der Bundestagswahl und dem Absturz auf 38,8 Prozent ausgebrochen. Zwei von zehn CSU-Bezirksvorständen forderten in den vergangenen Wochen bereits einen „geordneten Übergang“.

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