Washington. Mit Hilfe von See-Elefanten haben Wissenschaftler entdeckt, dass das Eis in Teilen der Antarktis doch langsamer schmelzen könnte als bislang befürchtet. Neun Tiere wurden mit Sendern ausgestattet, wie der Amerikanische Verband der Geophysiker mitteilte. Die schwergewichtigen Helfer sammelten so rund um das Fimbul-Schelfeis im Osten der Antarktis neun Monate lang Daten über Salzgehalt, Temperatur und Tiefe des Wassers. Ergebnis: Das Wasser war zu dieser Zeit kälter und das Eis schmolz weniger schnell als bisher angenommen. Ähnliche Informationen mit einem Forschungsschiff zu sammeln, wäre den Angaben zufolge enorm teuer und wegen des im Winter dicken Eises fast unmöglich gewesen. dpa