Saarland kassiert 45 Millionen Euro von Steuersündern

Saarbrücken. CDs mit Bankdaten und Selbstanzeigen von Steuersündern im Saarland haben Bund, Land und Kommunen seit 2008 Mehreinnahmen von rund 45 Millionen Euro beschert. Die Steuerfahndungsstelle erhielt 425 Datensätze von Saarländern auf sechs Steuer-CDs, wie Finanzminister Stephan Toscani (CDU) gestern mitteilte

Saarbrücken. CDs mit Bankdaten und Selbstanzeigen von Steuersündern im Saarland haben Bund, Land und Kommunen seit 2008 Mehreinnahmen von rund 45 Millionen Euro beschert. Die Steuerfahndungsstelle erhielt 425 Datensätze von Saarländern auf sechs Steuer-CDs, wie Finanzminister Stephan Toscani (CDU) gestern mitteilte. Die Ermittlungen hatten 28 Durchsuchungen und die Zahlung von 10,7 Millionen Euro zur Folge. Zugleich zeigten sich 653 Steuersünder selbst an und überwiesen 34,2 Millionen Euro. Toscani betonte, Steuerhinterziehung sei kein Kavaliersdelikt: "Wer Steuern hinterzieht, nimmt der Gesellschaft Geld für Bildung, Sicherheit und Investitionen." Nordrhein-Westfalen hatte kürzlich erneut Steuer-Daten aus der Schweiz gekauft, was von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble scharf kritisiert wurde. Er warf der NRW-Regierung vor, mit "Kriminellen" zusammenzuarbeiten. red/dpaFoto: B&B

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