Saarland hilft Wirtschaft mit einer Milliarde Euro

Saarbrücken. Angesichts der aktuellen Konjunkturkrise erweitert das Saarland seinen Schutzschirm für die heimische Wirtschaft. Das kündigte Ministerpräsident Peter Müller (CDU) gestern an. Müller zufolge beschloss das Saar-Kabinett, die Summe für Darlehen und Bürgschaften an die Saar-Wirtschaft im kommenden Haushalt zu verdoppeln

Saarbrücken. Angesichts der aktuellen Konjunkturkrise erweitert das Saarland seinen Schutzschirm für die heimische Wirtschaft. Das kündigte Ministerpräsident Peter Müller (CDU) gestern an. Müller zufolge beschloss das Saar-Kabinett, die Summe für Darlehen und Bürgschaften an die Saar-Wirtschaft im kommenden Haushalt zu verdoppeln. Der Bürgschaftsrahmen im Landesetat solle sich von bisher 200 Millionen Euro auf 400 Millionen Euro pro Jahr für 2009 und 2010 verdoppeln. Unter Einschluss weiterer Programme etwa der Saarländischen Investitionskreditbank (SIKB) stehe für die kommenden zwei Jahre damit ein Bürgschaftsrahmen von über einer Milliarde Euro zur Verfügung. Damit sei es möglich, vorübergehend in Not geratenen Firmen zu helfen, um Jobs zu sichern. Eine Verschiebung der Etat-Debatte im Landtag, wie von der SPD-Opposition verlangt, lehnte Müller ab. Bis zum Beginn der weltweiten Krise zeigte sich die Saarwirtschaft in guter Verfassung. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im ersten Halbjahr 2008 nach dem vorläufigen Jahreswirtschaftsbericht des Statistischen Amtes um nominal 4,4 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 - stärker als in jedem anderen Bundesland. Preisbereinigt lag das Wirtschaftswachstum bei 3,4 Prozent. jöw/nof

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