Für die Linke gewählt Saarländer zieht als Berliner ins Parlament

Saarbrücken/Berlin · Zehn Saarländer wurden in den Bundestag gewählt. Zehn Saarländer? In Berlin hat es ein weiterer geschafft.

Pascal Meiser ist lange in Berlin politisch aktiv.

Pascal Meiser ist lange in Berlin politisch aktiv.

Foto: Die Linke/Jakob Huber

Der gebürtige Saarländer Pascal Meiser zieht als Abgeordneter des Landes Berlin in den Bundestag ein. Der ganz große Coup, der Sieg im Wahlkreis des legendären Grünen-Urgesteins Hans-Christian Ströbele, gelang ihm am Sonntag zwar nicht. In einem heißen Rennen lag er als Direktkandidat der Linken im Wahlkreis Friedrichshain-Prenzlauer Berg Ost am Ende mit 24,9 Prozent der Erststimmen knapp hinter Canan Bayram von den Grünen (26,3 Prozent). Als vierter der Landesliste Berlin der Linken zog er aber dennoch in den Bundestag ein, wie heute Morgen feststand.

Pascal Meiser, geboren 1975, wuchs auf der Grenze zwischen Nalbach-Körprich und Lebach-Knorscheid auf, ging 1998 für ein Praktikum bei der linken Wochenzeitung „Der Freitag“ nach Berlin. Er war in Körprich auf der Grundschule, spielte bis zu seinem Weggang bei der SV Borussia Körprich Fußball. In Lebach besuchte er das Gymnasium, seinen Zivildienst machte er im Caritas-Kinderhort in der Landesaufnahmestelle. In Berlin ließ er sich in Kreuzberg nieder, unweit des Kottbusser Tors. Nach dem Studium ließ er sich bei der IG Metall zum Gewerkschaftssekretär ausbilden und arbeitete als Referent für Linke-Bundestagsabgeordnete. Seit 2010 leitet Meiser den Bereich „Kampagnen und Parteientwicklung“ in der Bundesgeschäftsstelle der Linken, er organisierte unter anderem die Kampagne gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA.

Seit 2013 ist Meiser Bezirksvorsitzender der Linken in ihrer Hochburg in Friedrichshain-Kreuzberg.

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