Saar-Tarifparteien sind mit dem Abschluss zufrieden

Saarbrücken. Die Tarifpartien im Saarland sind zufrieden mit dem erreichten Abschluss in der Metall- und Elektroindustrie. "Die Einigung stärkt auf jeden Fall den Flächentarifvertrag", ist Joachim Malter, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes (ME Saar), überzeugt

Saarbrücken. Die Tarifpartien im Saarland sind zufrieden mit dem erreichten Abschluss in der Metall- und Elektroindustrie. "Die Einigung stärkt auf jeden Fall den Flächentarifvertrag", ist Joachim Malter, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes (ME Saar), überzeugt. Außerdem "können wir auf die schwierige Situation besser reagieren, in der viele unserer Unternehmen derzeit stecken". In Betrieben, die zeitweise nicht mehr auf das Instrument der Kurzarbeit zurückgreifen können, weil sie den Zeitrahmen ausgereizt haben, könne nun die Arbeitszeit auf bis zu 26 Stunden abgesenkt werden. Dadurch werde die Kostenseite entlastet. Weil für einen solchen Fall über einen Teillohnausgleich zwei zusätzliche Stunden bezahlt werden, "halten sich auch die Belastungen für die Arbeitnehmer in Grenzen", sagte Malter. Auch die Einmalzahlung von 320 Euro in diesem Jahr und die Tariferhöhung von 2,7 Prozent im April 2011 "sind vertretbar". Die Erhöhung der Entgelte begrüßt auch der 1. Bevollmächtigte der IG-Metall-Verwaltungsstelle Saarbrücken, Hans Peter Kurtz. "Es ist beachtlich, dass wir dies trotz der Krise erreichen konnten", sagte er. Wichtig sei allerdings auch, dass "die Beschäftigung gesichert ist" und dass man sich im Kern darauf verständigt hat, die Auszubildenden nach der Lehrzeit zu übernehmen. Der Tarifbezirk Mitte, zu der auch das Saarland gehört, wird den Tarifvertrag wahrscheinlich am 1. März übernehmen. Dann treffen sich die Verhandlungspartner in Darmstadt zu einer abschließenden Runde. low

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