Saarbrücken. Der Landesrechnungshof erhebt in seinem Sonderbericht zu den Baukosten des vierten Museums-Pavillons schwere Vorwürfe gegen die Staatskanzlei und deren früheren Chef, Kulturminister Karl Rauber (CDU). In dem Prüfbericht, der unserer Zeitung vorliegt, heißt es, die Staatskanzlei habe Ende März 2011 den zuständigen Landtagsausschuss nicht korrekt über den aktuellen Stand der Kosten des Neubaus informiert. Den Abgeordneten seien 18,7 Millionen Euro genannt worden, obwohl eine damals vorliegende Kostenfortschreibung der Stiftung Kulturbesitz von Gesamtkosten in Höhe von 24,65 Millionen Euro ausging. Derweil erhebt auch der frühere Projektsteuerer des Neubaus, Gerd Marx, Vorwürfe gegen Rauber und Ex-Vorstand Ralph Melcher. mju