Frank Weigand RWE-Power-Chef verteidigt Rodung von Hambacher Forst
Köln · RWE-Power-Chef Frank Weigand äußert Verständnis für die Proteste gegen die Rodung des Hambacher Forstes, verteidigt aber zugleich die geplante Ausweitung des Braunkohle-Tagebaus. „Im Moment wird ein Symbol aufgebaut“, sagte Weigand gestern im ARD-„Morgenmagazin“.
Doch würden Symbole keinen Strom liefern.
Es sei für manche eine „unbequeme Wahrheit“, dass Deutschland derzeit noch zu knapp 50 Prozent von Strom aus Kohle und Atomenergie abhängig sei. „Wir steigen aus der Kernenergie aus, deswegen werden wir noch lange Zeit auf Braunkohle angewiesen sein“, sagte der Vorstandschef von RWE Power. Es brauche noch Zeit, bis die erneuerbaren Energien komplett die Versorgung übernehmen könnten.
Die Proteste gegen die Abholzung eines verbliebenen Teils des Hambacher Forstes gelten als Sinnbild für den Widerstand gegen den Kohle-Abbau in Deutschland.