Waffenruhe wird ausgebaut Russland will Schutzzonen in Syrien ausbauen

Moskau/Genf · Nach der neuen Waffenruhe in Syrien will Russland gemeinsam mit den USA die bestehenden Deeskalationszonen in dem Bürgerkriegsland ausbauen. Die Türen für eine Zusammenarbeit seien offen, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow gestern in Moskau.

In Genf begann zugleich eine weitere Runde der Syrien-Friedensverhandlungen unter Vermittlung der Vereinten Nationen (UN). Auch der UN-Sonderbeauftragte Staffan de Mistura stellte dort weitere Deeskalationszonen in Aussicht. Er zeigt sich zum Beginn der insgesamt siebten Gesprächsrunde vorsichtig optimistisch. Die am Sonntag gestartete Waffenruhe im Südwesten Syriens hielt an ihrem zweiten Tag trotz einiger Verstöße weitgehend. Es gebe einige Brüche der Feuerpause, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. So sei die Stadt Daraa dreimal von Geschossen getroffen worden. Auch kleinere Gefechte seien verzeichnet worden. Die Feuerpause war von den USA, Jordanien und Russland vereinbart worden. Von der jordanischen Hauptstadt Amman aus solle die Einhaltung der Waffenruhe überwacht werden, sagte Lawrow. Dort habe man direkten Kontakt zu den syrischen Regierungstruppen und der Opposition. Lawrow hoffe, dass die Umsetzung der Schutzzonen bei den UN-geführten Syrien-Verhandlungen im Fokus stehen werden, hieß es.

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