Milliarden Zusatzkosten Rentenexperten nennen Pläne der Koalition „unbezahlbar“

Berlin · Ökonomen rechnen einem Bericht zufolge mit Dutzenden Milliarden Euro an Zusatzkosten pro Jahr, falls die Bundesregierung ihre wichtigsten Rentenversprechen erfüllen will. Dies geht aus Berechnungen einer Gruppe von Rentenforschern hervor, die am Montag ans Bundeswirtschaftsministerium gegangen sind und der „Süddeutschen Zeitung“ vorliegen. Demnach müssten von der nächsten Legislaturperiode an jedes Jahr viele Milliarden Euro Steuergeld zusätzlich an die Rentenkasse überwiesen werden, um die Finanzierungslücke zu schließen. Diese ergebe sich aus der sinkenden Zahl der Beitragszahler bei gleichzeitig immer mehr Rentnern.

Ökonomen rechnen einem Bericht zufolge mit Dutzenden Milliarden Euro an Zusatzkosten pro Jahr, falls die Bundesregierung ihre wichtigsten Rentenversprechen erfüllen will. Dies geht aus Berechnungen einer Gruppe von Rentenforschern hervor, die am Montag ans Bundeswirtschaftsministerium gegangen sind und der „Süddeutschen Zeitung“ vorliegen. Demnach müssten von der nächsten Legislaturperiode an jedes Jahr viele Milliarden Euro Steuergeld zusätzlich an die Rentenkasse überwiesen werden, um die Finanzierungslücke zu schließen. Diese ergebe sich aus der sinkenden Zahl der Beitragszahler bei gleichzeitig immer mehr Rentnern.

Im Koalitionsvertrag haben Union und SPD als Ziel vereinbart, das Rentenniveau – also das Verhältnis der Rente zum Durchschnittslohn – bis 2025 nicht unter 48 Prozent fallen zu lassen. Außerdem soll der  Beitragssatz nicht über 20 Prozent steigen. Die Forscher vom Max-Planck-Institut in München kommen laut „SZ“ jedoch zum Schluss, dass von 2023 an die Haltelinie für das Rentenniveau unterschritten und zwei Jahre später der Beitragssatz von 20 Prozent überschritten würde. Dadurch würden 2025 elf Milliarden Euro im Jahr fehlen, 2030 bereits 45 Milliarden Euro.

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