Rennsport-Fan, Radiologe, ADAC-Präsident

München · August Markl ist ein Urgestein des ADAC . Vor 45 Jahren gründete er als Student zusammen mit anderen Rennsport-Fans den Münchner ADAC-Ortsverein Scuderia Magra. Nach seinem Medizin-Studium und der Ausbildung zum Radiologen blieb er dem Automobilclub treu und rückte 1992 als Ehrenamtlicher in den Vorstand des ADAC Südbayern.

2001 wurde der Münchner Präsident des wichtigen Regionalverbandes und wollte seine Laufbahn dort eigentlich in diesem Jahr beenden.

Der Skandal um gefälschte Ergebnisse beim ADAC-Autopreis durchkreuzte seine Pläne: Als der langjährige ADAC-Präsident Peter Meyer das Handtuch warf, musste schnell ein Nachfolger gefunden werden. Markl übernahm das Amt zunächst kommissarisch und betonte, nicht dauerhaft bleiben zu wollen. Seine Radiologie-Praxis betreibt er schon nicht mehr und freute sich eigentlich auf den Ruhestand. Nun hat er seine Meinung geändert und will auf Bitten des ADAC-Beirats bis Mai 2017 weitermachen, um den ADAC aus der schwersten Krise seiner Geschichte zu führen. Das sei ihm eine Ehre, sagt der 66-Jährige. "Mir würde es das Herz brechen, wenn der ADAC nicht mehr das wäre, was er einmal war."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort