Rekord an Klagen über Missstände bei der Bundeswehr

Berlin · Die Beschwerden von Soldaten über Missstände bei der Bundeswehr haben in diesem Jahr einen Höchststand erreicht. Bis zum 23.

Dezember gingen beim Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus 5061 Beschwerden ein und damit 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Gemessen an der Zahl der Soldaten ist das der höchste Stand seit Beginn der Erfassung 1959. Königshaus und der Bundeswehrverband führen die Unzufriedenheit zu einem großen Teil auf die Bundeswehrreform zurück. Die Soldaten-Gewerkschaft fordert schnelle Nachbesserungen.

Als einen Grund für den Frust in der Truppe nannte Königshaus die häufigen Versetzungen. Inzwischen gebe es bei der Bundeswehr weit mehr als 50 Prozent Pendler. Viele Beschwerden beträfen auch Verzögerungen bei Beihilfezahlungen für Arztrechnungen durch personelle Umstrukturierungen, erklärte der Wehrbeauftragte.

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