Misstrauensvotum gegen Tsipras? Proteste in Mazedonien wegen Namenskompromiss

Skopje/Athen · Tausende Menschen haben bis am späten Mittwochabend in Mazedoniens Hauptstadt Skopje gegen den Kompromiss im jahrelangen Streit mit Athen um den Staatsnamen protestiert.

Die vor dem Parlament versammelten Demonstranten warfen der Regierung Verrat vor. „Wir haben nur einen Namen – Mazedonien“, lautete eine der Parolen. Auch aus anderen Landesteilen wurden Proteste gemeldet. Zuvor schon hatte Staatspräsident Djordje Ivanov dem Kompromiss eine klare Absage erteilt. Regierungschef Zoran Zaev und sein griechischer Kollege hatten sich in dieser Woche auf den möglichen neuen Staatsnamen Nord-Mazedonien geeinigt.

Die konservative griechische Oppositionspartei Nea Dimokratia beantragte gestern ein Misstrauensvotum gegen den Regierungschef Alexis Tsipras. Grund: Für einen Kompromiss zwischen Mazedonien und Griechenland gebe es keine Mehrheit im Parlament.

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