Professoren beklagen bei Studenten massive Rechtschreib-Probleme

Bayreuth. Junge Studenten haben nach Erkenntnissen von Hochschullehrern massive Probleme mit der Rechtschreibung. Auch stießen Professoren in schriftlichen Arbeiten häufig auf Grammatikfehler. Zudem fehlten vielen Erst- und Zweitsemestern die Lesekompetenz sowie die Grundlagen der Satzbaulehre, wie aus einer Umfrage unter 135 deutschen Philologie-Professoren hervorgeht

Bayreuth. Junge Studenten haben nach Erkenntnissen von Hochschullehrern massive Probleme mit der Rechtschreibung. Auch stießen Professoren in schriftlichen Arbeiten häufig auf Grammatikfehler. Zudem fehlten vielen Erst- und Zweitsemestern die Lesekompetenz sowie die Grundlagen der Satzbaulehre, wie aus einer Umfrage unter 135 deutschen Philologie-Professoren hervorgeht."Ein Problem ist auch die mangelnde Fähigkeit mancher Studenten, selbstständig zu formulieren und zusammenfassende Texte zu schreiben", beklagte Professor Gerhard Wolf von der Universität Bayreuth gestern. Nur wenige Studenten seien beispielsweise in der Lage, eine Vorlesung mit eigenen Worten angemessen zusammenzufassen. "Viele Studenten können kaum noch einen Gedanken im Kern erfassen und Kritik daran üben", sagte Wolf. Er stellte zunehmende Jargonhaftigkeit fest: "Die jungen Studenten verwenden in ihren Arbeiten immer häufiger Begriffe, die sie mal gehört haben, ohne aber zu wissen, was sie eigentlich bedeuten." dpa

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