"Präsident, der Brücken bauen kann"

Saarbrücken. Die Wahl von Christian Wulff zum neuen Bundespräsidenten ist in der saarländischen Politik auf geteilte Reaktionen gestoßen. CDU-Landeschef und Ministerpräsident Peter Müller nannte Wulff einen "guten Präsidenten, der Brücken bauen kann", was in dieser Zeit wichtig sei

Saarbrücken. Die Wahl von Christian Wulff zum neuen Bundespräsidenten ist in der saarländischen Politik auf geteilte Reaktionen gestoßen. CDU-Landeschef und Ministerpräsident Peter Müller nannte Wulff einen "guten Präsidenten, der Brücken bauen kann", was in dieser Zeit wichtig sei. SPD-Landeschef Heiko Maas wünschte Wulff im neuen Amt "viel Erfolg und eine glückliche Hand". Gleichzeitig sah er durch den dritten Wahlgang "das schwarz-gelbe Regierungskonstrukt" geschwächt. Dass die Kanzlerin ihre Mehrheit in den ersten beiden Wahlgängen nicht zusammenhalten konnte, sei eine Blamage. Grünen-Chef Hubert Ulrich sagte: "Es ist ein Desaster für Merkel und Westerwelle, dass Wulff in den dritten Wahlgang musste. Das zeigt, dass die Art und Weise der Kandidatenkür in den eigenen Reihen nicht akzeptiert wurde." Rolf Linsler, Vorsitzender der Linken im Saarland, sprach von einer "Watsch'n" für Schwarz-Gelb. Entsprechend groß war seiner Beobachtung nach die Enttäuschung bei FDP und CDU nach den ersten Wahlgängen. Saar-FDP-Chef Christoph Hartmann freute sich über Wulffs Wahl. Mit drei Wahlgängen habe er zwar nicht gerechnet, wichtig sei aber, dass Wulff doch die absolute Mehrheit bekommen habe. jöw

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