Portugals Präsidentenhund ist dem Volk zu deutsch

Lissabon · Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa hat drei Wochen nach seinem Amtsantritt eine Neuerung eingeführt: Der 66-Jährige hält als erster Staatschef der jüngeren Geschichte des Landes einen Haushund im Präsidentenpalast.

Das führt aber nicht zu ungeteilter Zustimmung. Einwände kommen weder aus Gründen des Tierschutzes noch des Protokolls. Wie die Zeitung "Público" gestern berichtete, handelt es sich bei dem Tier um einen drei Monate alten Deutschen Schäferhund mit dem Namen Asa. Mehrere Verbände nahmen Anstoß daran, dass Marcelo, wie der Staatschef in Portugal genannt wird, sich nicht für den Hund einer portugiesischen Rasse entschieden habe. Einige aus dem Land stammende Rassen seien gefährdet. Der Präsident habe "die Chance vertan, im Belém-Palast ein lebendes, nationales Gut zu halten", betonte Luís Fonseca, Vorsitzender eines Hundeverbandes.

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