Politiker schlägt Umbenennung von Trier in Karl-Marx-Stadt vor

Berlin/Trier · Was war denn das, Genosse Abgeordneter? Rote Revolution im Bundestag? In der gestrigen Debatte zum Stand der Einheit schien Arnold Vaatz , sächsischer Abgeordneter der CDU , plötzlich vom Kommunismus gepackt und sprach: "Ich wollte dem Oberbürgermeister von Trier den Vorschlag machen, ob er nicht den Antrag stellen will, Trier umzubenennen in Karl-Marx-Stadt." Na gut, das gab es schon mal. Bis 1990 hieß Chemnitz jahrzehntelang Karl-Marx-Stadt - eine Hommage der DDR an den Philosophen und Gründer des Kommunismus , der 1818 das kapitalistische Licht der Welt erblickte. Und zwar in Trier - und darum ging es Vaatz ja.

Aber die Umbenennungsidee war ein Scherz. Der Abgeordnete wollte nur ironisch die Pläne der Stadt kommentieren, zum Marx-Geburtstag 2018 ein über sechs Meter hohes, von China geschenktes Denkmal aufzustellen. Die Revolution fällt (wohl) aus.

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