Piraten könnten "Dänen-Ampel" in Kiel zur Macht verhelfen

Kiel. Machtpoker nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein: Die schwarz-gelbe Koalition in Kiel wurde gestern abgewählt. Unklar war nach den Hochrechnungen aber, wer die neue Regierung bilden und den Ministerpräsidenten stellen wird

Kiel. Machtpoker nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein: Die schwarz-gelbe Koalition in Kiel wurde gestern abgewählt. Unklar war nach den Hochrechnungen aber, wer die neue Regierung bilden und den Ministerpräsidenten stellen wird. Am Abend erschien eine "Dänen-Ampel", eine gemeinsame Koalition von SPD, Grünen und der Vertretung der dänischen Minderheit, dem Südschleswigschen Wählerverband (SSW), möglich, die nach den Prognosen aber eine unsichere Mehrheit von einem Sitz hätte. Die Piraten, die mit etwa 8,5 Prozent erstmals in den Landtag kamen, schlossen nicht aus, ein solches Bündnis zu tolerieren.Die bisher regierende CDU (etwa 31 Prozent) lag knapp vor der SPD (circa 30 Prozent). Die FDP zog mit rund acht Prozent wieder in das Landesparlament ein. Die Grünen wurden mit über 13 Prozent drittstärkste Kraft. Der SSW, für den die Fünf-Prozent-Klausel nicht gilt, erhielt 4,5 bis 4,6 Prozent. Die Linke scheiterte mit knapp über zwei Prozent. Die Spitzenkandidaten von CDU, Jost de Jager, und SPD, Torsten Albig, erhoben beide den Anspruch auf die Regierungsbildung. dpa/red

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