Pfälzer Polizisten dürfen ganz viele Rechtschreibfehler machen

Mainz · Deutsche Sprache, (zu) schwere Sprache? Bewerber bei der Polizei in Rheinland-Pfalz dürfen sich im schriftlichen Teil des Auswahlverfahrens etliche Rechtschreibfehler erlauben. Das geht aus einer Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Matthias Lammert hervor.

In einem etwa 150 Wörter umfassenden Diktat seien bis zu 20 Fehler erlaubt. Diese Quote führe in Schulklassen zur Note "ungenügend", kritisiert Lammert. Das Innenministerium hält dagegen: Die Diktate würden nach wissenschaftlichen Prinzipien erstellt und geprüft, die Anforderungen seien daher angemessen, heißt es in der Antwort. Eine untergeordnete Rolle nehme die Rechtschreibung im Auswahlverfahren nicht ein. Lammert ist davon nicht überzeugt. Zwar sei es in den Vorjahren schwieriger geworden, passende Bewerber für den Polizeidienst zu finden. "Wir dürfen das Niveau aber nicht zu tief absenken."

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