Partystimmung weit und breit

Seefest-Bilanz Geschätzte 17 000 Besucher kamen am Samstag und Sonntag zum elften Sommerfest an den Bostalsee. Das Programm bot Drachenbootrennen, Musik, Tanz und Gesang, Gauklerspäße, Rundflüge mit dem Hubschrauber, Feuerwerk

Seefest-Bilanz Geschätzte 17 000 Besucher kamen am Samstag und Sonntag zum elften Sommerfest an den Bostalsee. Das Programm bot Drachenbootrennen, Musik, Tanz und Gesang, Gauklerspäße, Rundflüge mit dem Hubschrauber, Feuerwerk.Produktion dieser Seite:

Melanie Mai, MCG,

Hannelore Hempel Ein attraktiver See, drum herum viele hundert unterhaltsame und aufregende Aktionen und circa 17 000 begeisterte Besucher: das alles zeichnete das elfte sommerliche Fest am Samstag und Sonntag am Bostalsee aus. Hielt sich die Besucherzahl wegen des trüben Wetters am Samstag tagsüber in Grenzen, so ließen sich die Menschen am Sonntag nicht mehr halten. Sie strömten in Massen über die Festwiese, die Plätze an der Surferbasis und über die Staudammkrone und suchten sich das aus, was ihnen am meisten Freude macht.

Zog die Drachenbootregatta besonders am Samstag die Sportfans an, waren es am Sonntag die vielen Bühnenprogramme, die die Besucher ansprachen. Mit ein bisschen Lampenfieber sang der 30-jährige Güdesweiler Timo Backes erstmals vor einem Riesenpublikum seine acht Ballermann-Hits. "Singen ist mein größtes Hobby. Bisher bin ich nicht über mein Dorf hinausgekommen. Jetzt bin ich heute hier - das macht verdammt viel Spaß", meinte der junge Mann, als ihm das Publikum frenetisch applaudierte.

Mit Powerdance mit verschiedenen Gruppen zu fetziger Musik und nach den neuesten Choreografien begeisterte die Tanzschule Bootz-Ohlmann aus Saarbrücken die Zuschauer. "Fun und Fitness sind bei diesen Tänzen garantiert", sagte Geschäftsführer Ramon Gechnizdjani im Gespräch mit der SZ. Sonderbeifall bekam der neunjährige Gianluca Raimondo für seinen mitreißenden Solotanz. Einen besonderen Auftritt hatte die Tanzschule, als sie am Samstagabend die Sängerin Loona vor 2500 Zuschauern mit Tänzen begleiten durfte.

Die Festwiese hatte in diesem Jahr ein anderes Gesicht als sonst. Sie war reichhaltiger, bot jede Menge Abwechslung und wurde durch die große transportable Bar "Palm Beach" aufgewertet.

Um sie herum konnten sich die Besucher unter Palmen und in Strandkörben wie im Urlaub auf Mallorca fühlen. Die Schausteller und Budenbetreiber rund um den bayerischen Biergarten hatten viel zu tun. Da wurden köstliche exotische Bowlen ausgeschenkt, 30 verschiedene Sorten Nüsse und Münchener Salzbrezeln verkauft. Der Bosener Kegelsportclub bot "fleischliche Genüsse" unter dem Motto "Der Mensch denkt, Gott lenkt, der Saarländer schwenkt" an. Die Kinder fanden ihren besonderen Spaß in den Plastikkugeln auf dem Wasser und auf dem Bungee-Trampolin.

Fünf Gaukler aus fünf Ländern verzapften an zwei Tagen 20 Stunden lang zur Freude der Besucher viel Klamauk. Nur ganz Mutige trauten sich zu einem Rundflug im Hubschrauber. Auf der Gonnesweiler Seite stellten sich die Tanzgruppen zweier Vereine vor, die Clownerie aus Gonnesweiler und das Nachwuchsgesangstalent Josefine Rohrschneider.

Nicht nur Rock, Pop, Soul und Hits liefen über die Bühne. Mit den Musikvereinen Selbach und Gonnesweiler, dem Eisenbahnorchester, den Mährischen Freunden und den "Saarländer Spitzbuben" ging es vielfach recht volkstümlich zu. Besonders am Samstagabernd herrschte eine tolle Partystimmung, die bis in die frühen Morgenstunden des Sonntag anhielt.

Tausende von Menschen betrachteten am Sonntag das viertelstündige Feuerwerk am nächtlichen Himmel, welches so das Ende des elften Seefestes ankündigte. gtr

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