Papst ernennt Ackermann zum Bischof von Trier

Trier. Der bisherige Trierer Weihbischof Stephan Ackermann (Foto: SZ) wird neuer Bischof von Trier. Das gab Dompropst Werner Rössel am Mittwoch am Ende eines Gottesdienstes im voll besetzten Trierer Dom unter dem anhaltenden Beifall der Kirchenbesucher bekannt. Fast zeitgleich wurde die Ernennung in Rom durch Papst Benedikt XVI. bekannt gegeben. Am 24

Trier. Der bisherige Trierer Weihbischof Stephan Ackermann (Foto: SZ) wird neuer Bischof von Trier. Das gab Dompropst Werner Rössel am Mittwoch am Ende eines Gottesdienstes im voll besetzten Trierer Dom unter dem anhaltenden Beifall der Kirchenbesucher bekannt. Fast zeitgleich wurde die Ernennung in Rom durch Papst Benedikt XVI. bekannt gegeben. Am 24. Mai soll Ackermann in sein Amt eingeführt werden. Der 46-Jährige wird dann der jüngste Bischof Deutschlands sein.

Damit endet die seit Februar 2008 dauernde Vakanz auf dem Bischofsstuhl, die in der der ältesten Diözese Deutschlands Kritik hervorgerufen hatte. Der Posten ist unbesetzt, seitdem der frühere Trierer Bischof Reinhard Marx Erzbischof von München und Freising wurde.

Ackermann stammt aus Nickenich im Kreis Mayen-Koblenz. Erstmals seit 1980 stejt damit wieder ein aus der Diözese selbst stammender Bischof an der Spitze des Bistums. Im März 2006 war er von Papst Benedikt XVI. zum Weihbischof ernannt und kurz darauf vom damaligen Trierer Bischof Marx geweiht worden. Damit hat Ackermann auch die von Marx eingeleitete Strukturreform des Bistums begleitet. In deren Zuge soll durch Zusammenlegung von Pfarreien die Zahl der pastoralen Einheiten bis 2011 mehr als halbiert werden.

Bei seiner Vorstellung als Bischof zeigte sich Ackermann "sehr bewegt" über das große Vertrauen, dass ihm seitens des Papstes und des Trierer Domkapitels entgegengebracht werde. Er kündigte an, dass er den "guten und zukunftsfähigen Weg", den das Bistum unter Marx begonnen habe, "gerne weitergehen" wolle. Ackermanns Amtsvorgänger Marx sagte, er sei überzeugt, dass der promovierte Theologe das Bistum "ausgezeichnet leiten" werde. Er wünsche dafür "österlichen Schwung und Gottes Segen". Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, sagte, er sei fest überzeugt, dass sich die Gläubigen über diese Wahl freuen. Die Landesregierungen von Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben nach Bistumsangaben ihre notwendige Zustimmung bereits erteilt. und Meinung ddp/epd/sey

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