Gegen den Bundestrend Paare im Saarland lassen sich wieder öfter scheiden
Saarbrücken · Gegen den Bundestrend ist die Zahl der Scheidungen im Saarland 2016 wieder leicht gestiegen. Demnach wurden im vergangenen Jahr hierzulande 2209 Ehen rechtskräftig aufgelöst. Das waren gut 3,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor (2131). Dabei rangierte die Scheidungsrate 2015 sogar noch auf dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Zudem war die Quote seit 2010 kontinuierlich gesunken. Die Zahl der Eheschließungen blieb indes über die Jahre stabil bei rund 4800. 2015 waren es sogar 4861.
Gegen den Bundestrend ist die Zahl der Scheidungen im Saarland 2016 wieder leicht gestiegen. Demnach wurden im vergangenen Jahr hierzulande 2209 Ehen rechtskräftig aufgelöst. Das waren gut 3,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor (2131). Dabei rangierte die Scheidungsrate 2015 sogar noch auf dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Zudem war die Quote seit 2010 kontinuierlich gesunken. Die Zahl der Eheschließungen blieb indes über die Jahre stabil bei rund 4800. 2015 waren es sogar 4861.
Die Ehen im Bundesland hielten im vergangenen Jahr im Schnitt 14,5 Jahre. Auch das ist kürzer als der Bundestrend. Deutschlandtypisch ist dabei, dass die meisten Paare sich auch an der Saar im sprichwörtlich verflixten siebten Jahr haben scheiden lassen. Zum Zeitpunkt der Trennung waren die Saarländer im Schnitt 46,3 (Männer) Jahre und 43,1 Jahre (Frauen) alt. Die Saarländerinnen waren dabei sogar die jüngsten in ganz Deutschland. Dabei beantragen die Männer hierzulande verhältnismäßig seltener die Trennung als ihre Geschlechtsgenossen in Deutschland. Einzig die Bremer hingen – statistisch gesehen – mehr an ihrer Ehe. Bei jeder zweiten Scheidung im Saarland waren zudem minderjährige Kinder betroffen. Ähnlich war die Verteilung im Bundesgebiet.
Würde die Trennungsrate von 2016 im Saarland 25 Jahre lang konstant bleiben, würden wohl 360 von 1000 in diesem Jahr geschlossenen Ehen geschieden werden.
