Opel ringt um Existenz: Chance auf Rettung steigt

Rüsselsheim. Im Ringen um sein Überleben will sich der Autobauer Opel von seiner US-Mutter General Motors (GM) abkoppeln. Eine vollständige Trennung von dem Konzern, dem die Insolvenz droht, ist aber nicht geplant

 Protest vor dem Opel-Stammsitz in Rüsselsheim. Foto: dpa

Protest vor dem Opel-Stammsitz in Rüsselsheim. Foto: dpa

Rüsselsheim. Im Ringen um sein Überleben will sich der Autobauer Opel von seiner US-Mutter General Motors (GM) abkoppeln. Eine vollständige Trennung von dem Konzern, dem die Insolvenz droht, ist aber nicht geplant. Das Management sieht die Zukunft des Autobauers in einer rechtlich selbstständigen europäischen Geschäftseinheit, wie aus dem am Freitag im Aufsichtsrat der Adam Opel GmbH verabschiedeten Rettungsplan hervorgeht.

Der Plan soll an diesem Montag der Bundesregierung vorgelegt werden. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sagte: "Es ist erfreulich, dass jetzt ein Konzept vorliegt. Über dessen Tragfähigkeit werden wir ab Montag befinden."

Das Konzept ist Voraussetzung dafür, dass die Bundesregierung Opel wie gewünscht unter die Arme greift. GM Europe räumte einen Kapitalbedarf von insgesamt mehr als sieben Milliarden Euro ein, hinzu käme ein möglicher Investor. Damit wurden Informationen vom Vortag bestätigt, wonach das Finanzloch acht bis neun Milliarden Euro beträgt. Ein Investor solle zwischen 25 und 50 Prozent der Anteile erwerben, möglicherweise auch mehr, sagte GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster am Freitag in Rüsselsheim. Opel soll aber auch als eigenständige europäische Gesellschaft Teil des GM-Konzerns bleiben: "Wir glauben alle daran, dass es für ein Unternehmen von der Größe von Opel in Europa wichtig ist, Teil eines großen Konzernverbundes zu sein, um die Volumenvorteile nach wie vor zu haben und auch den Zugang zu der Technologie", sagte Forster. Die weltweite GM-Zentrale in Detroit lehnte eine Stellungnahme zu den Opel-Plänen ab. "GM ist bereit, Teile von Opel abzutreten", betonte auch der Gesamtbetriebsratsvorsitzende und stellvertretende Aufsichtsratschef Klaus Franz.

 Protest vor dem Opel-Stammsitz in Rüsselsheim. Foto: dpa

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Derzeit verfügt Opel als 100-Prozent-Tochter von GM nicht mal über ein eigenes Konto. Auch die Standorte gehören dem Mutter-Konzern. In Deutschland hat Opel vier Werke in Rüsselsheim, Bochum, Kaiserslautern und Eisenach mit insgesamt 25 000 Mitarbeitern. und Meinung dpa

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