Opel-Rettung spaltet Koalition - Mutterkonzern GM insolvent

Berlin. Die große Koalition geht tief zerstritten aus der Einigung auf eine kanadisch-russische Übernahme des Autobauers Opel mit Hilfe des Staates hervor. Die Kritik entzündete sich am Wochenende vor allem an der Haltung von Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), der sich von der Vereinbarung distanziert und seinen Rücktritt angeboten hatte

Berlin. Die große Koalition geht tief zerstritten aus der Einigung auf eine kanadisch-russische Übernahme des Autobauers Opel mit Hilfe des Staates hervor. Die Kritik entzündete sich am Wochenende vor allem an der Haltung von Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), der sich von der Vereinbarung distanziert und seinen Rücktritt angeboten hatte. Bund, Länder sowie der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM), der Investor Magna und das US-Finanzministerium hatten sich auf das Rettungskonzept verständigt. Damit ist der Weg frei für das lange umstrittene Treuhand-Modell, das Opel aus dem GM-Verbund herauslösen soll. Der europäische Teil wird damit vom Insolvenzverfahren des Mutterkonzerns in den USA abgeschirmt. GM setzt derweil mit seinem gestern gestellten Insolvenzantrag auf einen schnellen Neustart. US-Präsident Barack Obama nannte die Pläne zur Umstrukturierung von GM "vielversprechend". , Seite A 4: Meinung dpa

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