Neue Bundesregierung steht

Berlin. Das künftige Bundeskabinett von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ist komplett. Unter den neuen Ministern befinden sich nach der offiziell noch nicht bestätigten Kabinettsliste mehrere Neulinge und Überraschungen (Fotos, dpa: 11, ddp: 5)

Berlin. Das künftige Bundeskabinett von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ist komplett. Unter den neuen Ministern befinden sich nach der offiziell noch nicht bestätigten Kabinettsliste mehrere Neulinge und Überraschungen (Fotos, dpa: 11, ddp: 5). Die CDU erhält einschließlich von Bundeskanzlerin Merkel acht Posten, wie am Freitag kurz vor dem Ende der dreiwöchigen Koalitionsverhandlungen bekannt wurde. Die FDP soll fünf Ressorts erhalten, wobei Parteichef Guido Westerwelle neuer Außenminister und Vize-Kanzler wird. Die CSU kommt auf drei Posten. Die größte Überraschung ist der Wechsel von Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) in das Finanzressort. Unerwartet wird der niedersächsische Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) neuer Gesundheitsminister. Ebenso eine kleine Sensation ist der Wechsel von Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) in das Ressort für Arbeit und Soziales. Sein Nachfolger wird der politische Shootingstar der letzten Monate und bisherige Wirtschaftsminister, Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Der bisherige Kanzleramtschef Thomas de Maizière übernimmt anstelle von Schäuble das wichtige Innenministerium. Ursula von der Leyen (CDU) bleibt Familienministerin. Zunächst sollte ihr Ressort um den Bereich Soziales ergänzt werden, dies wurde aber wieder verworfen. Neu in die Ministerriege kommt Norbert Röttgen (CDU). Der bisherige Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion übernimmt das Umweltministerium. Entgegen den bisherigen Spekulationen geht CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla ins Kanzleramt und wird dort die Regierungsgeschäfte im Ministerrang koordinieren. Die FDP wird mit dem erfahrenen Rainer Brüderle den neuen Wirtschaftsminister stellen. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) wird wie in den Jahren von 1993 bis 1996 in der Regierung Helmut Kohl Justizministerin. Der bisherige Generalsekretär Dirk Niebel kann sich künftig um die Entwicklungspolitik kümmern. Ursprünglich wollte die FDP dieses Ministerium abschaffen. Ilse Aigner von der CSU bleibt Landwirtschaftsministerin. CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer übernimmt das Ressort Verkehr, Bau, Wohnen. Das Bildungsministerium bleibt in den Händen von Annette Schavan (CDU). und Meinung, Seite A 4: Meinung dpa

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