Nähe zu Rechtsextremen AfD-Spitze will Ausschluss von Sayn-Wittgenstein

Berlin/Kiel · Die AfD-Spitze will die schleswig-holsteinische Landesvorsitzende Doris von Sayn-Wittgenstein wegen Kontakten zum rechtsextremistischen Verein „Gedächtnisstätte“ aus der Partei werfen.

Für diese Gruppierung warb die 64-Jährige 2014. Einen entsprechenden Beschluss traf der Bundesvorstand gestern in Berlin. Die Parteispitze teilte mit, „vor dem Hintergrund mutmaßlich strafrechtlich relevanter Vorgänge“ werde von Sayn-Wittgenstein bis zur Entscheidung des zuständigen Schiedsgerichts von der Ausübung aller Parteiämter ausgeschlossen.

Die Politikerin wird dem rechten AfD-Flügel zugerechnet und wäre 2017 fast Parteichefin geworden.

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