Nach Helmholtz-Ansiedlung Saarland plant eine der ersten Europa-Schulen

Saarbrücken · Die Pläne für eine internationale Schule in Saarbrücken werden konkret – eine Folge der Helmholtz-Ansiedlung.

 Die in Saarbrücken geplante internationale Schule nimmt konkrete Formen an. (Symbolbild)

Die in Saarbrücken geplante internationale Schule nimmt konkrete Formen an. (Symbolbild)

Foto: dpa/A3833 Bodo Marks

Der genaue Standort steht noch nicht fest, doch ansonsten nimmt die in Saarbrücken geplante internationale Schule konkrete Formen an. Wie das saarländische Bildungsministerium mitteilte, soll die Einrichtung eine „anerkannte öffentliche Europäische Schule“ werden – eine von 14 europaweit und neben der Europäischen Schule Rhein-Main in Bad Vilbel die einzige in Deutschland. Derzeit laufen im Bildungsministerium die Vorbereitungen für das Akkreditierungsverfahren in Brüssel.

Die Europäische Schule wird nach Angaben von Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) eine echte öffentliche Ganztagsschule, die den Hauptschulabschluss, den Mittleren Bildungsabschluss sowie das von allen 28 EU-Staaten anerkannte europäische Abitur anbieten wird. Dass die internationale Schule keine Privatschule werden soll, steht seit längerem fest. „Mir war es von Anfang an wichtig, dass wir Kinder aus saarländischen Familien mit Kindern aus internationalen Familien gleichermaßen ansprechen“, teilte Commerçon mit. Es werde also keine Schule nur für den Nachwuchs der Mitarbeiter des neuen Helmholtz-Zentrums.

In den Eingangsklassen soll der Unterricht entweder in Deutsch, Englisch oder Französisch stattfinden. Gleichzeitig wird vom Schuleintritt an eine erste Fremdsprache unterrichtet, eine zweite und dritte folgen in höheren Klassen. Schüler der französischen Sektion können später zum Deutsch-Französischen Gymnasium wechseln.

Was den Standort betrifft, soll es bis zur Errichtung eines Campus mit Kita und Schule für alle Klassenstufen von 1 bis 12 eine Zwischenlösung an bestehenden Standorten geben, so dass die anerkannte Europäische Schule „zeitnah“ starten könne. Geklärt werden neben der Standortfrage derzeit auch die Zugangskriterien.

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