Minister lässt Kliniken im Land fast ungeschoren

Saarbrücken. Die Bürger im Saarland werden immer älter, und ihre Zahl sinkt. An diese Entwicklung wird die Klinik-Landschaft angepasst: 242 der rund 6500 Planbetten werden bis zum Jahr 2015 wegfallen. Im Gegenzug soll die Zahl der teilstationären Betten um 59 auf 394 steigen

Saarbrücken. Die Bürger im Saarland werden immer älter, und ihre Zahl sinkt. An diese Entwicklung wird die Klinik-Landschaft angepasst: 242 der rund 6500 Planbetten werden bis zum Jahr 2015 wegfallen. Im Gegenzug soll die Zahl der teilstationären Betten um 59 auf 394 steigen. Das sieht der neue Krankenhausplan von Gesundheitsminister Georg Weisweiler (FDP, Foto: SZ) vor, den das Kabinett gestern mit geringfügigen Änderungen billigte.Demnach gibt es künftig mehr Verbünde und Kooperationen bestehender Krankenhäuser. Die vorgesehene Kürzung der Bettenzahl um 3,72 Prozent sei nicht mit einem entsprechenden Personalabbau verbunden, sagte Weisweiler zur SZ. Die wohnortnahe und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung sei weiter sichergestellt.

Der Krankenhausplan sieht in einer ersten Stufe vor, dass sich die Zahl der zu Jahresbeginn vorhandenen 24 Krankenhäuser mit 25 Betriebsstätten bis Anfang 2012 auf 21 Kliniken mit 24 Betriebsstätten verringert. In dieser Planung sind drei neue Verbundkliniken vorgesehen. Nach Weisweilers Angaben werden die Klinik-Schwerpunkte mehr an die Behandlung altersbedingter Krankheiten angepasst. Den Einspar-Effekt durch die neue Planung konnte der Minister nicht beziffern. Er betonte jedoch, die Kassen hätten einen mindest doppelt so hohen Bettenabbau gefordert. Im Bundesvergleich habe das Saarland bislang eine um fünf Prozent höhere Bettendichte. und Meinung ulo

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