Treffen in Berlin Merkel und Kurz besprechen Brexit und Migration

Berlin/Wien · Kanzlerin Angela Merkel und ihr österreichischer Amtskollege Sebastian Kurz wollen eine bessere Sicherung der EU-Außengrenzen voranbringen. Auch die Zusammenarbeit mit Afrika zur Bekämpfung der Fluchtursachen soll verbessert werden, betonten Merkel und Kurz zum Auftakt ihres Treffens gestern Abend in Berlin.

Die Grenzschutzagentur Frontex soll nach Plänen der EU-Kommission bis 2020 auf 10 000 Einsatzkräfte ausgebaut werden. Das Gespräch in Berlin war vor allem zur Vorbereitung des EU-Sondergipfels am Mittwoch und Donnerstag in Salzburg vereinbart worden. Dabei dürfte neben der Migration auch der Brexit im Mittelpunkt stehen.

Nach dem Besuch bei Merkel wollte Kurz heute mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris sprechen. Gemeinsam mit EU-Ratspräsident Donald Tusk traf er gestern auch den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi in Kairo. Österreich hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne. Zum bevorstehenden Austritt Großbritanniens aus der EU sagte Kurz, ein „harter Brexit“ müsse auf jeden Fall verhindert werden. Merkel betonte, die EU müsse in Salzburg auch über einen Fahrplan bis zur Europawahl im Mai 2019 sprechen.

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