Merkel bekennt sich klar zu Schwarz-Gelb

Hannover. Bundeskanzlerin Angela Merkel geht mit einer Rekordzustimmung als CDU-Chefin und einem kämpferischen Bekenntnis für Schwarz-Gelb ins Wahljahr 2013. "In diesen Zeiten könnte keine andere Koalition unser Land in eine gute Zukunft führen als unsere, die christlich-liberale Koalition", sagte die 58-Jährige gestern beim Parteitag in Hannover

Hannover. Bundeskanzlerin Angela Merkel geht mit einer Rekordzustimmung als CDU-Chefin und einem kämpferischen Bekenntnis für Schwarz-Gelb ins Wahljahr 2013. "In diesen Zeiten könnte keine andere Koalition unser Land in eine gute Zukunft führen als unsere, die christlich-liberale Koalition", sagte die 58-Jährige gestern beim Parteitag in Hannover. Union und FDP hätten im Vergleich zu allen anderen Konstellationen immer noch die größten Gemeinsamkeiten.Bei ihrer Wiederwahl bekam die seit zwölf Jahren amtierende Vorsitzende nach Parteiangaben mit 97,9 Prozent das beste Ergebnis für einen CDU-Chef seit der Wahl Helmut Kohls im Jahr 1990. Hinter Merkel stärkte der Parteitag eine weitere Frau: Von den fünf gewählten Vize-Vorsitzenden bekam die Mainzer CDU-Chefin Julia Klöckner mit 92,9 Prozent klar die meisten Stimmen. Bei der Wahl der sieben weiteren Mitglieder des engsten Führungskreises, dem Präsidium, erzielte Saar-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer mit 83,9 Prozent das zweitbeste Ergebnis hinter Finanzminister Wolfgang Schäuble (91,9). Vor zwei Jahren hatte sie mit 57,5 Prozent noch weit schlechter abgeschnitten. Kramp-Karrenbauer sagte der SZ, das Ergebnis zeige, "dass wir mit der Entscheidung für vorgezogene Neuwahlen und unserem Erfolg bei der Landtagswahl bundesweit an Anerkennung gewonnen haben".

Einen großen Vertrauensbeweis bekam auch Bundesumweltminister Peter Altmaier aus Ensdorf, der mit 96 Prozent in den erweiterten Führungskreis, den Bundesvorstand, gewählt wurde - als Zweiter hinter dem Spitzenreiter, Verteidigungsminister Thomas de Maizière (96,7 Prozent). Altmaier folgt für das Saarland auf Toto-Chef Peter Jacoby, der nicht mehr antrat. Aus der Saar-CDU kam zudem Ex-Sozialministerin Regina Görner (64,7 Prozent) erneut in den Bundesvorstand. , Interview, Seite A 4: Meinung dpa/red/tho

Foto: dapd

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