Menschen verursachten schon vor 3500 Jahren Naturkatastrophen
Frankfurt. Dass die Menschheit sich durch Raubbau an der Natur ihr eigenes Grab schaufelt, ist eine verbreitete Warnung der vergangen Jahre. Als Folge der Industrialisierung hat sich nach verbreiteter Ansicht das Klima erwärmt, steigt der Meeresspiegel, nehmen Wetter-Extreme zu
Frankfurt. Dass die Menschheit sich durch Raubbau an der Natur ihr eigenes Grab schaufelt, ist eine verbreitete Warnung der vergangen Jahre. Als Folge der Industrialisierung hat sich nach verbreiteter Ansicht das Klima erwärmt, steigt der Meeresspiegel, nehmen Wetter-Extreme zu.Aber bereits vor rund 3500 Jahre haben Menschen offenbar maßgeblich in die Natur eingegriffen und so für schwere Katastrophen gesorgt. Wie eine Forschergruppe der Goethe-Universität Frankfurt gestern berichtete, wurden im österreichischen Montafon am Bartholomäberg drei uralte Siedlungen entdeckt, die mehrfach verschüttet und wieder aufgebaut wurden. Bergbau und Brandrodung an den Hängen hätten die verheerenden Bergrutsche begünstigt. Nach Angaben der Archäologen ist dies der älteste Nachweis für menschenverschuldete Umweltunglücke alpenweit. Murenabgänge an abgeholzten Berghängen seien kein Phänomen der Neuzeit. "Das, was heute in den Alpen passiert, gab es schon vor tausenden von Jahren", so Ausgrabungsleiter Rüdiger Krause. dpa/red