Mehrheit im Saarland will große Koalition

Saarbrücken · Nach dem neuen „Saarland-Trend“ legt die CDU zu. Die SPD büßt Stimmen ein und könnte mit Linken und Grünen keine Mehrheit bilden. Rot-Rot-Grün hat bei den Wählern wenig Fans.

Eine klare Mehrheit der Saarländer wünscht sich eine Fortsetzung der großen Koalition nach der Landtagswahl am 26. März. Das geht aus dem jüngsten "Saarland-Trend" des SR hervor. Nach dieser Repräsentativ-Befragung des Instituts Infratest-Dimap halten 60 Prozent eine Koalition aus CDU und SPD für eine gute oder sehr gute Lösung für das Saarland. Eine rot-rot-grüne Koalition, für die es der Umfrage zufolge derzeit knapp nicht reichen würde, lehnen 71 Prozent ab. Nur 24 Prozent sind dafür.

CDU-Generalsekretär Roland Theis sah darin gestern eine Bestätigung für den Kurs seiner Partei, die sich schon früh für eine Fortführung der großen Koalition ausgesprochen hatte. Die SPD blieb gestern dagegen bei ihrer Linie, lediglich eine Koalition mit der AfD auszuschließen. Den Sozialdemokraten komme es nur darauf an, "mit wem inhaltlich die größte Schnittmenge zu erzielen ist", sagte Generalsekretärin Petra Berg .

Im "Saarland-Trend", der Anfang der Woche, also noch vor der Nominierung von Martin Schulz als SPD-Kanzerkandidat, erhoben wurde, kommt die CDU auf 38 Prozent - vier Prozentpunkte mehr als im "Saarland-Trend" vom Mai 2016. Die SPD erreicht jetzt 26 Prozent (-3), die Linke 14 (+2), die AfD neun (-2), die Partei ,,Die Grünen" fünf (-2) und die FDP 4 Prozent (+/-0). >

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