Mehr Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger im Saarland

Nürnberg/Saarbrücken. Die Jobcenter haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Sanktionen gegen erwerbsfähige Hartz-IV-Empfänger verhängt, weil sie gegen ihre Pflichten bei der Arbeitsplatzsuche verstoßen haben. Die Zahl der finanziellen Sanktionen erreichte mit knapp 829 000 einen neuen Rekordwert, wie aus Statistiken der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht

Nürnberg/Saarbrücken. Die Jobcenter haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Sanktionen gegen erwerbsfähige Hartz-IV-Empfänger verhängt, weil sie gegen ihre Pflichten bei der Arbeitsplatzsuche verstoßen haben. Die Zahl der finanziellen Sanktionen erreichte mit knapp 829 000 einen neuen Rekordwert, wie aus Statistiken der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht. Im Vergleich zu 2009 beträgt die Zunahme 14 Prozent. Im Schnitt wurden die Leistungen um 123,72 Euro gekürzt.Im Saarland verzeichnete die Regionaldirektion der Arbeitsagentur rund 9100 Bestrafungen, 4,6 Prozent mehr als 2009. Über die Hälfte der Sanktionen wurden demnach wegen versäumter Termine verhängt. 17,6 Prozent wurden damit begründet, dass Betroffene die Annahme von Arbeit verweigerten. Im Jahresschnitt waren allerdings nur wenige erwerbsfähige Bedürftige von Bestrafungen betroffen. Die Sanktionsquote betrug im Saarland 2,6 Prozent. und Meinung dpa/mzt

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