„Das Beste für Bayern“ Markus Söder strebt keine „Bayern-first“-Politik an

München · (dpa) Bayerns designierter Ministerpräsident Markus Söder schließt eine Politik nach dem Motto „Bayern first“ aus. Ein solcher Kurs würde bedeuten, „dass sich Bayern über alles andere stellt. Das wäre überheblich“, sagte der CSU-Politiker in München. Der Freistaat sei international gut vernetzt und wolle mit Freunden und Partnern gut auskommen. „Deswegen ist nicht „Bayern first“ mein Motto, sondern „Das Beste für Bayern“.

 Markus Söder soll Anfang 2018 Ministerpräsident werden.

Markus Söder soll Anfang 2018 Ministerpräsident werden.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Parteichef Horst Seehofer hatte dieses Motto – ähnlich dem „America-first“-Kurs von US-Präsident Donald Trump – für den Bundestagswahlkampf bekräftigt. Söder war im Dezember auf einem CSU-Parteitag zu Seehofers Nachfolger als Regierungschef gekürt worden. Im ersten Quartal 2018 soll der 50-Jährige im Landtag zum neuen Ministerpräsidenten gewählt werden.

Söder kündigte eine strategische Planung bis ins Jahr 2030 an. „Ich will Modernität mit konservativen Werten verbinden. Man kann Kosmopolit sein und trotzdem Tracht tragen.“

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