Trumps Ex-Berater Man sollte Bannon nicht abschreiben

Es ist noch keine zwölf Monate her, da war Steve Bannon der mächtigste Strategieberater, den das Weiße Haus jemals hatte. Der Experte für populistische Sprüche durfte an sämtlichen Sitzungen des Nationalen Sicherheitsrats der USA teilnehmen, während mancher hochrangige General nur noch im Ausnahmefall dabei sein sollte. Es schien, als hätte die Ideologie über das Fachwissen triumphiert.

Trumps Ex-Berater: Man sollte Bannon nicht abschreiben
Foto: SZ/Robby Lorenz

Nun dürfte geklärt sein: Im Orbit des Staatschefs wird der Stern des Strategen nicht mehr leuchten. Die Frage ist, ob die populistisch befeuerte Basis ihr Idol Trump im Stich lässt, um ins Lager Bannons überzulaufen. Der rabiate Stratege steht wie kein anderer für jenes „America first“, das den Kern der Marke Trump bildet. Er symbolisiert die feindliche Übernahme der Republikanischen Partei durch nationalistische Rebellen, die mit Trumps Wahl ihren bislang größten Triumph feierten. Bannon abzuschreiben, wäre ein Fehler.

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