Zukunftsplan Lob und Tadel für Schulz
Die Union hält den „Zukunftsplan“ von Schulz für eine „wahllose Ansammlung von Begriffen“. Die Genossen werfen ihrerseits der Union Planlosigkeit vor.
Unberechtigt ist manche Kritik an dem, was Schulz vorgestellt hat, freilich nicht. Merkel liegt richtig mit ihrem Tadel, dass eine Investitionspflicht des Staates problematisch ist, da schon jetzt das vorhandene Geld wegen zu langer Planungszeiten nicht verbaut werden kann. Andererseits sollte Schulz ein Lob der Linken beunruhigen. Es könnte vergiftet sein. Die Begeisterung von Fraktionschef Bartsch ist ein Zeichen dafür, dass die rot-rot-grüne Hoffnung lebt. Nach den Erfahrungen bei der Wahl im Saarland will Schulz eine solche Debatte zwar vermeiden. Aber im Wahlkampf wird Schulz bedrängt werden zu erklären, mit wem der Sprung ins Kanzleramt gelingen soll. Und das ist richtig so.