Mahnmal-Aktion Landtagspräsident fordert mehr Solidarität mit Höcke

Bornhagen/Erfurt · Im Zuge der Mahnmal-Aktion eines Künstlerkollektivs gegen Björn Höcke dringt Thüringens Landtagspräsident Christian Carius auf ein Ende der mutmaßlichen Beobachtung des AfD-Politikers.

 In Anlehnung an Höckes „Dresdner Rede“, in der er das Holocaust-Mahnmal als „Denkmal der Schande“ bezeichnet hatte, haben Politkunst-Aktivisten des Künstlerkollektivs Zentrum für politische Schönheit 24 Betonstelen in der Nähe von Höckes Haus aufgestellt.

In Anlehnung an Höckes „Dresdner Rede“, in der er das Holocaust-Mahnmal als „Denkmal der Schande“ bezeichnet hatte, haben Politkunst-Aktivisten des Künstlerkollektivs Zentrum für politische Schönheit 24 Betonstelen in der Nähe von Höckes Haus aufgestellt.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Er habe Innenminister Georg Maier (SPD) in einem Telefonat aufgefordert, dagegen einzuschreiten, sagte Carius (CDU) gestern. Carius forderte von den anderen Landtagsabgeordneten „mehr Solidarität“ mit Höcke, auch wenn er dessen politische Positionen nicht teile. Zudem müsse Maier Ermittlungen einleiten. Der Vermieter des Grundstücks, auf dem das Mahnmal steht, kündigte unterdessen den Mietvertrag mit den Polit-Aktivisten zum Ende des Jahres. Die Kunstinitiative hatte das Grundstück neben Höckes Haus im Januar angemietet.

(dpa)
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